Exponat des Monats August
Bei unserem Exponat des Monats August handelt es sich um ein ganz besonderes Münztablett. Dieses erhielten der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. und seine Frau Auguste Victoria 1891 zum 25. Jubiläum des Husaren-Regiment Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 16 von den Offizieren des Regiments als Geschenk.
Gefertigt wurde das ovale Silbertablett vom Hofjuwelier Friedländer in Berlin, es ist 48 Zentimeter lang und 36 Zentimeter hoch. Die über vierzig Münzen und Medaillen wurden über ein spezielles Verfahren in die Silberschmiedearbeit eingesprengt, gelötet wurde bei der Einfassung nicht. Die Stücke stammen aus unterschiedlichen Epochen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Bei der einzigen viereckigen Münze handelt es sich beispielweise um eine sogenannte Mecklenburger Klippe. Als Klippen werden eckige Münzen bezeichnet, die seit dem 17. Jahrhundert häufig als Gedenkmünzen aus Silber und Gold geprägt wurden.
Während Münztabletts zur damaligen Zeit eher selten gefertigt wurden, erfreuten sich Münzkrüge einer deutlich größeren Beliebtheit. Ein Grund dafür wird sicherlich auch der praktische Nutzen gewesen sein.